Woher kommen sie?

Dehnungsstreifen äußern sich, wenn die elastischen Fasern der Haut – genauer das Bindegewebe – überdehnt werden und dann dadurch irreparabel geschädigt sind, weil hier kleine Risse in der Unterhaut entstanden sind. Das kann sowohl bei der Frau als auch dem Mann der Fall sein, beispielweise durch rasche Gewichtszunahme, starken Muskelaufbau oder aber auch eine Hormonbehandlung. Sehr häufig jedoch entwickeln sich Dehnungsstreifen bei schwangeren Frauen, da sich hier die Haut ja sehr stark dehnen muss.
Es ist also ganz natürlich, dass Dehnungsstreifen entstehen und lässt sich manchmal kaum verhindern. Bindegewebetypen sind teilweise genetisch bedingt, daher haben manche Menschen durchaus eine höhere Wahrscheinlichkeit, Dehnungsstreifen zu bekommen als andere. Trotzdem gibt es Wege, ihnen vorzubeugen, damit sie vielleicht reduzierter ausfallen.


Dehnungsstreifenbildung vorbeugen

Wasser ist wie immer die wichtigste Komponente überhaupt! Zum einen natürlich solltest du viel trinken, zum anderen kann aber auch eine kalte Körperdusche hilfreich sein, deine Durchblutung zu fördern, was sich möglicherweise auf die Elastizität deiner Haut auswirkt. Auch gesunde Ernährung sowie Sport und Bewegung bleiben ganz vorne im Rennen, was das betrifft. Schließlich können aber auch bestimmte Kleidungsstücke eine vorbeugende Wirkung erzielen. Ein gutsitzender BH zum Beispiel, stützt das Brustgewebe.

Nicht zu vergessen ist ein ausreichendes Angebot an Cremes und Lotionen, die durch die darin enthaltenen Wirkstoffe (zum Beispiel alpha-Tocopherol, Elastin, Kollagen, Hyaloron, Panthenol) empfohlen werden.

Zuguterletzt gibt es auch noch eine handvoll Massagetechniken, die als hilfreich gelten. 


Wenn die Dehnungsstreifen schon sichtbar sind

Diese Massagetechniken sind auch sinnvoll, wenn du schon Dehnungsstreifen hast. Mit der sogenannten Zupfmassage kannst du deine Durchblutung anregen und somit dein Bindegewebe stärken. Schwangere Frauen sollten sich vor so einer Massage allerdings informieren und manche Körperstellen gezielt KEINER Behandlung unterziehen, da das vorzeitige Wehen auslösen könnte. Auch die häufig empfohlene Vitamin A-Salbe, die Dehnungsstreifen verringern kann, sollte in diesem Fall nicht verwendet werden, da sie dem noch ungeborenen Kind schaden könnte.

Für Schwangere gibt es zum Beispiel bestimmte Körperöle, die täglich an den betroffenen Stellen einmassiert werden können. Aber es kann natürlich jeder sein Glück mit solchen Ölen versuchen. Neben warmem Rizinusöl oder Ringelblumensalbe, kannst du auch spezielle Cellulite-Öle, die dazu dienen, das Bindegewebe zu festigen, ausprobieren.

Microneedling ist ein schmerzfreier Prozess, bei dem du einen Roller mit ganz feinen Nädelchen über die Dehnungsstreifen rollst. Dein Körper schüttet daraufhin Kollagen aus um die winzig kleinen „Wunden“ zu schließen. Dadurch können die Dehnungsstreifen verringert werden.

Letzte Abhilfe in Sachen Hausmitteln kann der Selbstbräuner schaffen. Dieser kann die Dehnungsstreifen nicht verringern, jedoch möglicherweise kaschieren.


Was kann der Arzt/die Ärztin tun?

Ein Arzt oder eine Ärztin kann natürlich zu Behandlungen raten, die nicht nur pflegen und kaschieren, sondern härter eingreifen. Mit Laser-, Mesotherapien (Injektionen von Medikamenten in tiefere Hautschichten) und Co können Kollagenneubildungen und Hautstraffungen erzielt werden. Solche Einsätze werden meist nicht von der Krankenkasse übernommen und können sehr kostspielig sein. Da es aber ohnehin ein großes Angebot an Therapien gibt, ist es unbedingt notwendig sich mit einem Spezialisten oder einer Spezialistin über diese, deren Kosten und Nebenwirkungen zu unterhalten.



Quellen:

https://www.netdoktor.de/symptome/dehnungsstreifen/, zuletzt aufgerufen am 21. April 2021 um 12:00. 

https://www.womenshealth.de/health/schwangerschaft/dehnungsstreifen-loswerden-und-vorbeugen/, zuletzt aufgerufen am 21. April 2021 um 10:00.