Mundfäule ist eine schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut, die durch Herpesviren verursacht wird. Mit der größten Häufigkeit leiden Babys und Kleinkinder an der ansteckenden Krankheit. Es handelt sich um eine Tröpfchen- und Schmierinfektion.

 

Übertragung durch Tröpfchen

Bei einer Tröpfcheninfektion gelangen die Krankheitserreger beim Niesen, Husten oder Sprechen als kleine Speicheltröpfchen an die Luft und können somit von einem anderen Menschen eingeatmet werden. Es kann auch natürlich auch sein, dass der Krankheitserreger durch einen Kuss oder die Verwendung des gleichen Bestecks etc. direkt über die Schleimhäute aufgenommen wird.

 

Wie äußert sich Mundfäule?

Es handelt sich um eine Entzündung des Zahnfleisches sowie der Mundschleimhaut. Es können Symptome auftauchen wie hohes Fieber, allgemeines Unwohlsein, Abgeschlagenheit, geschwollene Lymphknoten, Übelkeit oder Erbrechen. Hinzu kommen Aphthen; das sind schmerzhafte Bläschen, die einen gelblichen oder grauweißen Belag und einen rötlich, entzündeten Rand aufweisen. Durch das Aufplatzen dieser Bläschen kann Eiter und ein fauliger Mundgeruch hinzukommen. Geschwollenes und blutendes Zahnfleisch ist auch keine Seltenheit.

 

Behandlung von Mundfäule

Gegen die Entzündung kann man im Mundbereich bestimmte Gele und Lösungen anwenden, die betäuben und desinfizieren. Sollte tatsächlich hohes Fieber hinzugekommen sein, können natürlich auch fiebersenkende Mittel wie Ibuprofen oder Paracetamol hilfreich sein. In den meisten Fällen verordnet ein Arzt oder eine Ärztin antivirale Medikamente wie Aciclovir, die die Vermehrung der Viren bremsen können. 

 

Selbsthilfemaßnahmen

Du selbst kannst dem Schmerz beim Essen und Schlucken auch ein wenig aus dem Weg gehen. Betroffene Kinder könnten von den Selbsthilfe-Tipps auch ganz begeistert sein, denn weiche und kühle Nahrung, wie 

  • Eis

  • kaltes Joghurt oder Pudding

  • Reis-, Milch- oder Gemüsebrei

  • kalte Nudeln ohne Sauce


können die Schmerzen geringer machen.

Wie immer ist die größte Geheimwaffe natürlich, viel zu trinken. Am besten Wasser oder Kamillentee! Eine Mundspülung mit Kamillentee oder eine Lösung mit Kamillenextrakt wirkt zudem entzündungshemmend

Wenn aufgrund der hohen Schmerzen keine Flüssigkeit mehr konsumiert werden kann, heißt es: sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen! 

 

Vorbeugung 

Herpesbläschen lassen sich kaum vermeiden, da es auch keine Impfung gegen die Infektion gibt. Kleinkinder kann man jedoch schützen, indem man darauf achtet, den engen Körperkontakt zu Menschen, die gerade unter einem Herpesbläschen leiden, so gering wie möglich zu halten. 

 

Quellen:

https://www.netdoktor.de/krankheiten/herpes/mundfaeule/, zuletzt aufgerufen am 24. März 2021 um 09:30.

https://www.apotheken.de/krankheiten/4181-mundfaeule, zuletzt aufgerufen am 24. März um 10:30.