Pflege für eine trockene Nase

Eine Allergie oder eine Erkältung bringt oft noch nachwirkende Folgen mit sich. Wenn die Nase endlich aufgehört hat zu rinnen, fängt sie an zu brennen, weil sie trocken und wund ist. Das kommt zum einen vom Schnäuzen, zum anderen von trockener Heizungsluft, oft ist die Nase auch vom übermäßigen Gebrauch abschwellender Tropfen und Sprays irritiert. 

Der richtige Umgang mit einer wunden Nase ist einfach erklärt.

 

Zu aller erst: Du kannst ihr vorbeugen!

Durch korrektes Schnäuzverhalten und vor allem die richtigen Taschentücher, kann es vielleicht sogar vermieden werden, überhaupt eine wunde Nase zu bekommen. Deine Taschentücher sollten sanft sein. Nimm am besten niemals Klopapier oder Küchenrolle als Alternative. Das erscheint zwar schnell als gleichwertiger Ersatz, hat jedoch eigentlich eine zu raue Oberfläche für unsere Nase. Wenn du dich dann tatsächlich schnäuzt, ist es am besten, du tupfst deine Nase nur sanft ab und erzeugst keine zu große Reibung. 

Eine höhere Luftfeuchtigkeit oder das Einatmen von Meeresluft beugen der Trockenheit vor und fördern zudem die Heilung, sollten bereits Wunden entstanden sein. Der Konsum von mindestens zwei Litern Wasser pro Tag bewahrt deinen Körper vor dem Austrocknen. 

 

Creme und Co

Die richtige Pflege für deine Nase beginnt mit der Creme oder Salbe. Du kannst diese natürlich auch schon während deiner Rhinitis immer wieder schmieren! Denn eine gute Nasensalbe versorgt deine Nase nicht nur mit reizlindernden und heilungsfördernden Wirkstoffen, sondern bildet auch eine Art Schutzschicht. Wichtig hierbei ist, sich vorher zu informieren, wo genau das Mittel aufgetragen werden sollte, denn es gibt viele Nasencremes, Öle und Salben, die nicht an der inneren Nasenschleimhaut angewendet werden dürfen. Hier würden sie wohlmöglich die Flimmerhärchen verkleben, wodurch unsere Abwehr beeinträchtigt werden könnte und die Wirkung des Produkts alles andere als heilend ist. Dazu im nächsten Unterpunkt ein wenig mehr!

Wir beschäftigen uns noch kurz mit der äußeren Nasenhaut:

Weil die wunde, trockene Haut am besten mit dem Gegenteil – nämlich Fett – versorgt wird, enthalten gute Nasensalben Lipide. Von Inhaltsstoffen wie Mineralölen, Silikonen oder synthetischen Duftstoffen ist abzuraten. Diese neigen eher dazu, den Heilungsprozess hinauszuzögern. Besonders wirksam und pflegend für die äußere Nasenhaut sind Salben oder Balsame, die die Wirkstoffe Dexpanthenol, Vitamin A oder Mandelöl beinhalten. 

 

Die trockene Nase von innen

Natürlich werden durch die Heizungsluft am ehesten die Schleimhäute ausgetrocknet, was wiederum zu einer gereizten Nase von innen führt. Auch Staub, Rauch und Abgase können ein Grund oder Faktor dafür sein, dass deine Nase wund wird. Aber werfen wir zunächst einen genauen Blick auf das Innenleben unserer Nase: 

Die menschliche Nasenschleimhaut ist aus drei dünnen Gewebeschichten aufgebaut, die zur Abwehr von Bakterien, Viren oder Pilzen dienen. Der Schleim, der in der Nase produziert wird, soll die Angreifer abfangen und zum Rachen transportieren. Die Flimmerhärchen, die durch ihre Bewegungen für den Transport verantwortlich sind, können diesen aber natürlich mühseliger vorantreiben, je zähflüssiger er ist. Dadurch ist die Schleimhaut mit weniger Feuchtigkeit versorgt und Risse sowie Verkrustungen können sich bilden. Verschlechtert sich dieser Zustand, kann es zu Nasenbluten kommen.

 

Nasensalbe für die Schleimhäute

Bevor du eine Salbe für das Innere deiner Nase verwendest, solltest du diese vorsichtig säubern. Um die Salbe dann aufzutragen, eignet es sich, den Kopf leicht nach hinten zu beugen.

Am besten eignet sich zum Schmieren Bepanthen Wund- und Heilsalbe. Sie enthält den Wirkstoff Dexpanthenol, der wiederum der Alkohol der Pantothensäure ist. Man nennt die Säure auch Vitamin B5, was der Bestandteil des Enzyms ist, das für Stoffwechselprozesse wie die Zellerneuerung verantwortlich ist. So kann die Salbe kleine Wunden, rissige Haut und Schleimhautverletzungen heilen. Du kannst die Salbe also ebenso an deiner äußeren Nasenhaut oder bei anderweitigen kleinen Wunden anwenden. Ein- bis viermal täglich solltest du eine dünne Schicht über die betroffene Stelle schmieren. Die Anwendung am Abend ist empfehlenswert, damit der Wirkstoff sich gut über Nacht ausbreiten kann.

Bepanthen Wund- und Heilsalbe ist rezeptfrei und kann bei allen Patienten und Patientinnen angewendet werden, ungeachtet des Alters oder einer Schwangerschaft. Es sei denn es liegt eine Allergie gegen den Wirkstoff vor. 

 

Nase schonen

Kurz und bündig bedeutet das also, dass du mit deiner Nase sanft umgehen solltest. Feuchtigkeit ist die beste Freundin der Nase und die kann immer durch genug Wasserkonsum oder eine höhere Luftfeuchtigkeit bewahrt werden. Sollte die Nase dann aber trotzdem einmal gereizt sein, heißt es eincremen! Hierfür eignet sich eine Salbe, die sowohl für das äußere als auch das innere der Nase geeignet ist, denn noch einmal zur Vorsicht: manche Mittel eignen sich nicht für die Innenseite, da sie eventuell die Flimmerhärchen verkleben könnten!

Überstrapaziere dein Näschen nicht mit wildem Geschnäuze oder exzessivem Gebrauch von Nasensprays. Vor diesem ist grundsätzlich zu warnen. Dazu kannst du mehr lesen im Blogpost: Für eine freie Nase. Ich hab’ die Nase voll!



Quellen:

https://www.bepanthen.ch/de/wobei-hilft-bepanthen/nasenpflege/trockene-gereizte-nase/behandlung/, zuletzt aufgerufen am 03. Februar 2021 um 11:20.

https://www.linola.com/de-de/ratgeber/nasenpflege/wunde-nase, zuletzt aufgerufen am 02. Februar 2021 um 15:30.

https://www.test.de/Nasenpflege-Oele-Salben-und-Cremes-im-Test-5097736-5097742/, zuletzt aufgerufen am 02. Februar 2021 um 15:50.

https://www.nasen-ratgeber.de/nasenpflege/, zuletzt aufgerufen am 02. Februar 2021 um 15:40.

https://hysan.at/nasenpflege/nasensalbe-anwendung/, zuletzt aufgerufen am 03. Februar 2021 um 12:00.

https://www.netdoktor.de/medikamente/bepanthen-wund-und-heilsalbe/, zuletzt aufgerufen am 03. Februar 2021 um 12:10.